Architektur

Geplant waren 2 Flügel mit jeweils 4 Nordflügeln und 4 Südflügeln. Fertig ausgebaut bis April 1945 wurden nur 2 Nordflügel und 2 Südflügel. An jedem dieser Flügel sollte ein Gemeinschaftsgebäude (4) entstehen. In der Mitte waren die Seebrücke/Kaianlagen (3) vorgesehen, für die Seebäderschiffe. Außerdem war ein Festplatz (10), eine Festhalle (11), Empfangsgebäude (2), Kaffeehäuser (7), die Tonfilmhalle (12) und die Verwaltung (1) in der Mitte. In der Höhe der Südflügel 2 und 3 war landeinwärts eine Schwimmhalle (6) wie auch in der Höhe zwischen Nordflügel 2 und 3 vorgesehen, beide nicht begonnen. Auch die Garagen (8), (nicht begonnen) waren in der Höhe von Nordflügel 2 und 3 vorgesehen. Auf der Höhe beider Flügel waren jeweils 2 Gefolgschaftunterkünfte (5) vorgesehen, zwei ausgebaut und rohbaufertig und zwei nicht begonnen.
Prora sollte ein 4,5 Kilometer langes Seebad werden in dem 20.000 “Volksgenossen” einen bezahlbaren Urlaub an der See verbringen sollten. Jedes Zimmer sollte Meerblick bieten, die Korridore und Sanitärbereiche sollten landwärts liegen und jeder Flur Gemeinschaftstoiletten, Duschen und Badräume enthalten.

Der Architekt Clemens Clotz griff die Architekturideen der 1920er Jahre (Neue Sachlichkeit/Bauhaus) auf. Mit übersteigerten Gigantismus und der nicht mehr zur Ausführung gelangten spezifisch nationalsozialistisch geprägten Mitte entsprach der Stil weitgehend dem Zeitgeist.
Der errichtete Gebäudekomplex aus Stahlbeton hat eine Höhe von 20 m. Die Gebäude sind mit einfacher Lochfassade sechsgeschossig und haben eine schlichte, rationale Form.

Die Gesamtanlage sollte die Infrastruktur einer Stadt (Kino, Bahnhof usw.) beinhalten. Im Kriegsfall sollte Prora zum Militär-Krankenhaus umfunktioniert werden.

Quellen

Bild in Slide 1
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Architektur Lexikon
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DenkMALProra
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